Der Dualismus von Recht und Pflicht im Islam
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Dem Begriff ‚Pflicht‘ (wāǧib/farḍ) wird sowohl im fiqh als auch in den uṣūl al-fiqh ein größerer Stellenwert beigemessen als dem Begriff ‚Recht‘ (ḥaqq), was sich in den klassischen fiqh- und uṣūl-Quellen kaum widerspiegelt. Dies hat einige Gelehrte zu der Äußerung bewogen, dass der
Islam im Allgemeinen und das islamische Recht im Besonderen keine
Rechte gewähre, sondern eine Religion der Verpflichtungen sei.
In dieser Arbeit widmet sich der Autor der Leitfrage, warum der Begriff
wāǧib sowohl im fiqh als auch in den uṣūl al-fiqh Vorrang vor dem Begriff
ḥaqq hat. Damit verknüpft ist die Frage, ob die Rechte Gottes in den uṣūl al-
fiqh tatsächlich gegenüber den Rechten der Menschen priorisiert werden.
Der Schwerpunkt dieses Buches liegt dabei auf dem Verhältnis zwischen
den Rechten Gottes (ḥuqūq Allāh) und den Rechten des Dieners (ḥuqūq
al-ʿabd) sowie dem Verhältnis zwischen den Rechten des Herrschers und
denen des Volkes (ḥuqūq al-ḥākim wa-l-maḥkūm).weiterlesen
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