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Der Fremde in der Mitte

Ein ideen- und ereignisgeschichtlicher Abriss der Raumvorstellungen Chinas in der späten Kaiserzeit

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

China ist seit geraumer Zeit nicht mehr das exotische Land im „Fernen Osten“. Die mit dem Anspruch einer neuen Weltmacht auftretende Volksrepublik stellt für die Länder Europas und des übrigen Westens eine große Herausforderung dar. Das vorliegende Buch hat sich zum Ziel gesetzt, unter Berücksichtigung des ereignisgeschichtlichen Rahmens die Bilder, Begriffe und kognitiven Prozesse zu beschreiben, mit denen man in China bei der Wahrnehmung der räumlichen Welt und der Verortung der eigenen Position und Rolle in dieser operierte, die zum großen Teil bis in die Gegenwart nachzuweisen sind. Der zeitliche Schwerpunkt der Studie liegt in der beginnenden Neuzeit, in der sich die Kräfte und Mechanismen herauszubilden begannen, die die Verfassung der Welt in den kommenden Jahrhunderten prägten. Thomas Zimmer kann zeigen, dass die „Welt“, als deren Mittelpunkt sich China über lange Zeit hinweg verstand, dem Land dabei erstaunlicherweise oft fremd und unzugänglich geblieben ist. Chinas „nationale Identität“ ist in weiten Teilen bestimmt von einer grundsätzlichen Ablehnung des „Anderen“. Um das Land und seine Menschen besser zu verstehen und ihnen die Chance zu bieten, in der Weltgemeinschaft selbst nicht mehr fremd zu sein, ist es an der Zeit, sich eingehender mit den Wurzeln der traditionellen chinesischen Weltordnungsvorstellungen und ihrer historischen Praxis zu beschäftigen.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-412-52535-4 / 978-3412525354 / 9783412525354

Verlag: Böhlau Köln

Erscheinungsdatum: 14.11.2022

Seiten: 1429

Auflage: 1

Autor(en): Thomas Zimmer

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