Ziehende Kraniche machen sich allenthalben bemerkbar. Nach ihnen wurden Ortschaften und Landmarken benannt, sie sind auf vielfältige Art in der Literatur und Kunst eingegangen. Die Belebung des Naturschutzgedankens in unserer Zeit kommt auch dem Grauen Kranich zugute. Im westlichen Teil seines Brutareals wird nach einem langen Rückgang des Bestandes neuerdings dessen Stabilisierung und langsame Ausbreitung festgestellt, mit der eine erstaunliche Anpassungsleistung an veränderte ökologische Bedingungen verbunden ist. In vorliegender Gemeinschaftsarbeit haben 18 Autoren aus 11 Ländern den aktuellen Kenntnisstand für das gesamte Verbreitungsgebiet zusammengestellt. Nach einer Übersicht zu allen 15 Kranicharten der Erde werden Verhalten und Fortpflanzung, Ernährung und Bedeutung für die Landwirtschaft, Zusammensetzung der Population und Todesursachen, Brutvorkommen und Schutzerfordernisse, Zugwege und Rastgeschehen, Überwinterungsgebiete und viele andere Fragestellungen abgehandelt. Der Stoff ist nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten behandelt, der Text aber in allgemeinverständlicher Form gehalten, um exemplarische Beispiele bereichert sowie durch zahlreiche Tabellen und Strichzeichnungen aufgelockert. Das umfangreiche Literaturverzeichnis mit 880 Titeln verweist auf die Quellen und soll weiterführende Bearbeitungen erleichtern. Ein vielseitiges Bildmaterial ergänzt die Sachinformationen um die Ästhetik dieses auffälligen Vogels und seines attraktiven Verhaltens.weiterlesen