„Der Große Raub im Süden“ behandelt die Überausbeutung und Unterdrückung der Länder des Südens durch die Konzerne und Großmächte des Nordens. Es zeigt auf, in welchem Ausmaß der Norden mittlerweile von der Aussaugung des Südens abhängig ist und welche sozialen und weltpolitischen Konsequenzen sich daraus ergeben.
Michael Pröbsting analysiert unter Verwendung umfangreicher wirtschafts- und sozialwissenschaftlicher Daten die Veränderungen der verschiedenen Formen ungleicher Entwicklung. Er beleuchtet dabei die zunehmende Vorherrschaft der Großkonzerne vor dem Hintergrund eines weltwirtschaftlichen Niedergangs und zeigt auf, wie die Auspressung der südlichen Halbkugel konkret funktioniert. Dabei wird die Dimension eines massiven Werttransfers deutlich, zum einen durch ungleichen Tausch zwischen den Ländern des Nordens und des Südens und zum anderen durch die immer wichtiger werdende Migration, also den Import relativ billiger Arbeitskräfte aus dem peripheren Süden in die reichen Metropolen.weiterlesen