"Der herrschende Geist der Thorheit"
Die Frankfurter Lotterienormen des 18. Jahrhunderts und ihre Durchsetzung
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Im 18. Jahrhundert hatte das „Lottofieber“ die deutschen Territorien fest im Griff. Unzählige Klassen- und Zahlenlotterien buhlten um Spieler aller Schichten. Durch den Erlass von Edikten versuchten die Obrigkeiten dieses Phänomen einzudämmen oder selbst davon zu profitieren. Am Beispiel der Reichsstadt Frankfurt werden die Herausbildung des Lotteriewesens, seine technischen und rechtlichen Voraussetzungen beleuchtet, um davon ausgehend die Prozesse der Normsetzung und -durchsetzung durch den Frankfurter Rat zu studieren. Dabei zieht sich u.a. die Rolle jüdischer Lotteriekollekteure wie ein roter Faden durch die Arbeit. Die Herausforderungen des Rates mit dem sich stetig wandelnden, organisierten Glücksspiel sind ein Paradebeispiel für die Schwierigkeiten wirtschaftslenkender Verwaltung in der frühen Neuzeit.
In the 18th century, the "Lotto fever" had the German territories firmly under control. Countless class and number lotteries vied for players of all classes. By issuing edicts, the authorities tried to stem this phenomenon or even profit from it. Using the example of the imperial city of Frankfurt, the development of lottery advertising and its technical and legal requirements are examined in order to study the processes of standardization and enforcement conducted by the Frankfurt Council. Here, the role of Jewish lottery collectors constitutes a red thread which is being pursued through the book. The Council's challenges with ever-changing, organized gambling are a prime example of the difficulties of economic governance in the early modern period.weiterlesen
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