Dieses Buch gibt einen erschütternden Einblick in die Denkweise der Menschen vor etwa 450 Jahren, als die religiöse Verblendung das größte Unrecht an Frauen hervorbrachte, das jemals begangen worden ist. Doch hat es auch aufgeklärte Menschen gegeben, die diesem Treiben ein Ende setzen wollten und unerschrocken, unter Einsatz ihres Lebens dagegen kämpften. Die Rede ist hier von dem holländischen Arzt Dr. Johann Weyer (Wier). Die Streitschriften dieses mutigen Mannes standen lange Zeit auf dem Index der römischen Kirche. Während seiner Verfolgung durch die Kirche lebte er zeitweise in Tecklenburg. Zeitgenössische Bilder, ein umfassendes Literaturverzeichnis sowie moderne Grafiken von Melita Plange machen dieses Buch zu einem Dokument besonderer Art. Dem in Grave, Nordbrabant geborenen Dr. Johann Weyer (Wier), in Kleve/ Jülich und Tecklenburg lebenden Kämpfer gegen den Hexenwahn widmete die niederländische Post sogar 1960 eine Sonderbriefmarke. Die Tecklenburger errichteten bereits 1884 zu seiner Erinnerung den "Wierturm" auf dem Gelände der alten Burg.weiterlesen