Der junge Augustinus als Philosoph
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die vorliegende Arbeit hat sich zur Aufgabe gestellt, die Verträglichkeit philosophischer und
christlicher Gedanken in den Jugendschriften Augustins zu untersuchen. Indem sie auf ausführliche
Darstellungen frühaugustinischer Geisteswelt, namentlich die von Thimme und
Nörregaard, verweist, beschr¨ankt sie das Referat ¨uber den Quellenbefund auf den geringst
möglichen Umfang. Ihr spezifisches Anliegen nimmt sie in der Bemühung wahr, die Grenze
zwischen philosophischer und christlicher Überlieferung abzuwandern, in deren Neben-,
Gegen- und Miteinander das Ringen des jungen Denkers um Erkenntnis der Wahrheit gestellt
ist. Wo diese Grenze sich verwischt, wenn die beiden Bereiche, die sie scheidet, in einander
umzuschlagen scheinen und die urspr¨ungliche Trennungslinie sich als Definition gemeinsamen
Umfangs darstellt, sucht ihr die methodische Prüfung immanenterWidersprüche nachzuspüren.
Es wird sich also bei aller Vielfalt der Aspekte stets um das Eine handeln, darum nämlich,
immer die gleiche Grenze zu ziehen oder auch, was dasselbe mit anderen Worten sagt, konzentrische
Kreise um den nämlichen Mittelpunkt zu legen. Da sich dieser Versuch einmal der geschichtlichen
Frage, ob sich Augustin in seinen jungen Jahren als Philosoph, Christ oder beides
zugleich verstanden hat, und zum anderen dem zeitlosen Problem um Autorität und Vernunft,
Glaube und Wissen, Philosophie und Religion aussetzt, verfolgt er sowohl ein historisches wie
ein philosophisches Ziel.weiterlesen
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