Der Klimawandel als Demokratiefrage
Sozial-ökologische und politische Dimensionen von Vulnerabilität in Nicaragua und Tansania
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Insbesondere marginalisierte Bevölkerungsgruppen der Dritten Welt sind den Folgen des Klimawandels ausgeliefert. Seit den 1990er Jahren erfährt die Diagnose einer besonderen Vulnerabilität dieser Menschen breite Zustimmung. Doch was genau macht Individuen verwundbar gegenüber steigenden Temperaturen, ausbleibenden Regenfällen und zunehmenden Extremwetterereignissen? Und wie ist das Konzept der Vulnerabilität sozialwissenschaftlich zu fassen? Diesen Fragen widmet sich Kristina Dietz ausgehend von kritisch-theoretischen Zugängen zum Verhältnis von Gesellschaft und Natur, sozialer Ungleichheit und Demokratie. Anhand von Fallstudien zu Nicaragua und Tansania zeigt sie, dass sich der Klimawandel in peripheren Regionen durch die Verflechtung von sozial-ökologischen und politischen Verteilungskonflikten auszeichnet. Dabei fokussiert die Autorin, wie Handlungsspielräume im Umgang mit den Folgen des Klimawandels von historischen Formen der Naturnutzung und -aneignung sowie Praktiken der politischen Herrschaftsausübung konstituiert werden. Institutionelle Regelungen des Zugangs zu und der Kontrolle über natürliche Ressourcen sowie Mechanismen der politischen Einflussnahme sind in Wechselwirkung mit den materiell-stofflichen Folgen des Klimawandels ausschlaggebend für die Vulnerabilität von Individuen und sozialen Gruppen.weiterlesen
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