Dieses literarische Debüt erzählt eine schmerzhafte Liebesgeschichte zwischen zwei unkonventionellen, freiheitsliebenden und sinnlichen Menschen.
Die Frau, aus deren Perspektive geschrieben wird, ist erst achtzehn, als sie dem 'Mann ihres Lebens' begegnet. Ihre Brüder sehen Ennos Hände und denken: Mit dem stimmt etwas nicht –, doch wissen auch sie nicht, was. Das erste Jahr über gelingt es Enno zu verbergen, dass er alkoholkrank ist …
Bald droht die Liebe ganz der Sorge und dem Mitleid zu weichen. Dagegen kämpft die Ich-Erzählerin an. Als Enno verunglückt, verschafft ihm das eine Pause. Monatelang trinkt er keinen Alkohol. Doch dann …
Wer die Bücher von Tove Ditlevsen, Renate Rubinstein oder A.L. Kennedy schätzt, wird dieses Buch lieben. Es steht in der Tradition unsentimentalen, sich um Genauigkeit und Gerechtigkeit bemühenden weiblichen Schreibens, das aus eigenem Erleben Funken schlägt. Die Autorin ist schonungslos und wahrhaftig, auch gegen sich selbst.
Wer anfängt, diesen Roman zu lesen, wird ihn nicht wieder aus der Hand legen, denn hier sind zwanzig Jahre Sucht und Liebe großartig verdichtet.
weiterlesen