Der Krieg als Seelsorge
Kirche und Volksfrömmigkeit im Ersten Weltkrieg
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
KIRCHE UND KRIEG - IN DEN AUGEN VIELER MENSCHEN EINE UNHEILIGE ALLIANZ.
Gerade in den letzten Jahren führte der viel beschworene "Kampf der Kulturen" wieder zu einer verstärkten Diskussion über religiöse Fundamentalismen und deren kriegerisches Aggressionspotential.
Im Bezug auf den Ersten Weltkrieg bestimmt das Bild von Priestern, die an allen Fronten Kanonen segneten und für den Sieg beteten, das kollektive Gedächtnis der Öffentlichkeit.
In den Gemeinden waren die Geistlichen dagegen mit der konkreten Kriegsseelsorge betraut. Als Ansprechpartner und Nothelfer der Bevölkerung erlebten sie sowohl den religiösen Enthusiasmus zu Kriegsbeginn als auch die bald darauf einsetzende Entfremdung von der Amtskirche hautnah mit. Jenseits einer vorschnellen und unhistorischen Aburteilung geht der vorliegende Band der Frage nach, wie religiöse Werthaltungen und Weltbilder die Verarbeitung der Kriegserfahrung in der Tiroler Bevölkerung bestimmten.
AUS DEM INHALT:
1. Theoretische und methodische Grundlagen
2. Politische und kulturelle Wurzeln der katholischen Lebenswelt in Tirol um 1900
3. Die Grenzen der Kriegsbegeisterung - "Augusterlebnis" in Tirol
4. Die bischöfliche Verkündigung zum Krieg - Seelsorge, politisches Kalkül und Machterhalt
5. Kriegsseelsorge - Formen und Grenzen
6. Der Krieg gegen Italien
7. Bischof Endrici und die Freiheit der Kirche
8. Die Rolle von Kirche und Klerus in der Kriegsfürsorge
9. Der Kampf um die Glocken in Tirol
10. Reformbestrebungen des Klerus im Krieg
11. Friedenssehnsucht und gesellschaftliche Krisenerscheinungen
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