Der Krieg vor dem Krieg
Politik und Ökonomik der "friedlichen" Aggressionen Deutschlands 1938/39
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Im Mittelpunkt des Buches steht die historische Spezifik der 1938 begonnenen inneren und äußeren Raubzüge Hitlerdeutschlands zur Konsolidierung des Rüstungsprogramms für den Krieg, mithin auch die Dynamik dieser 'friedlichen' Aggressionen gegen Österreich und die Tschechoslowakei. Bisher verblieben die meisten Arbeiten darüber lange Zeit im Schatten der Geschichtsschreibung über den Zweiten Weltkrieg. Der Band greift dabei vor allem die Widersprüche und Krisenfolgen des Hochrüstungskurses der Nazis für die deutsche Volkswirtschaft auf. Sie werden erstens unter der Fragestellung der Rolle der inneren Kriegsursachen und speziell der Zahlungsbilanzkrise für die Entscheidungen der Naziführung über die Forcierung des Rüstungskurses und für die Aggressionsakte gegen Österreich und die Tschechoslowakei als Ausweg aus dieser Krise diskutiert.
Zweitens geht es um die Genese, den Stellenwert und den Charakter der 'friedlichen' Aggressionen für die Kriegsplanung der Nazis. Die strittige Frage ist hier, ob der 'Anschluss' Österreichs entsprechend einem vorgefassten Stufenplan der deutschen Kriegsplaner an die Reihe kam, oder ob sich unabhängig und sogar entgegen der längerfristigen Zielsetzung der deutschen Regierung ihr Anfang 1938 eine günstige Gelegenheit bot, die sie – und vor allem Göring – energisch beim Schopfe fasste.
Die Analysen der inneren, hausgemachten wirtschaftlichen Kriegsursachen werden mit den Untersuchungen der außen- und militärpolitischen Momente des Kriegskurses des Hitlerregierung verknüpft, um den jeweiligen Zusammenhang von Ökonomik und Politik in den Entscheidungsprozessen der faschistischen Führung für die Aggression gegen Österreich bzw. die Tschechoslowakei sowie in den Folgen für die weitere Kriegsplanung konkret zu bestimmen.weiterlesen
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