Der Kunstraub von Rotterdam
Produktform: Buch / Geheftet
2012 stand ganz Rotterdam Kopf, Kunstszene, Politik, Polizei und Interpol waren fassungslos. Nicht einmal fünf Minuten hatte eine Diebesbande gebraucht, um während der Jubiläumsschau der Kunsthalle Rotterdam sieben millionenschwere Gemälde zu stehlen, darunter Werke von Picasso, Matisse, Gauguin und Monet. Die Methode war so brutal wie einfach: mit Teppichmessern wurden die Leinwände aus den Bilderrahmen geschnitten, zusammengerollt und mit einem schnellen Sprint aus dem Museum getragen.
Diesen spektakulären Coup hat Kristin Foltan als Tolles Heft verewigt. Sie zeigt den Raub, die Diebe, denen zunächst nicht bewusst war, welch kostbares Diebesgut sie erbeutet hatten, und das absurde Ende der Geschichte. Denn in Panik geraten verbrannte die Mutter eines Verdächtigen die Bilder bei Prozessbeginn kurzerhand im Ofen, aus Angst, sie könnten ihren Sohn belasten. Der anfänglich scheinbar professionell wirkende Raub wurde zur tragischen Posse, in deren Verlauf große Kunst für immer verloren ging, aber ein neues Tolles Heft entstanden ist.
Kristin Foltan war Studentin von ATAK. Ihre Bildauffassungen zeigen zwar Einflüsse des Meisters, sind aber in Manier und Technik völlig eigenständig und authentisch. Das vorliegende Heft spielt mit der Ästhetik von Pulp-Magazinen und benutzt – passend zur Geschichte – Repertoire und Technik traditioneller Moritaten. Die Lebendigkeit der erzählenden Bilder, ihre naive Anmutung und der Umgang mit der Drucktechnik zeigen eine junge Künstlerin, die eine ganz eigene und unverstellte Sprache spricht.weiterlesen
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