Der Magdalénien-Fundplatz Bad Kösen-Lengefeld an der Saale (Veröffentlichungen des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie 82)
Die Funde aus dem nördlichen und südlichen Siedlungsbereich
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Am Ende der letzten Kaltzeit, vor über 15 000 Jahren, siedelten Rentier- und Pferdejäger auf einer Muschelkalkstufe oberhalb des bekannten Magdalénien-Fundplatzes in der Saaleschleife bei Saaleck und hinterließen dabei – am Fundplatz Bad Kösen-Lengefeld – die Reste ihrer Behausung und ihrer Aktivitäten. Kalksteinplatten, Steinartefakte und Faunenreste sind dort in nahezu originaler Position erhalten geblieben und konnten durch ein Grabungsteam der Universitäten Köln und Erlangen über 10 Jahre hinweg erforscht werden.
Als 2008 die Grabungen in Bad Kösen-Lengefeld begannen, war kaum abzusehen, dass sich auf der leicht geneigten Fläche und verhältnismäßig knapp unter der modernen Oberfläche ein Fundplatz mit bemerkenswerten Befundstrukturen in erstaunlicher Vollständigkeit erhalten hatte.
Die Auswertung erfolgte vorwiegend im Rahmen von Examensarbeiten, die an der Universität zu Köln und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg angefertigt wurden. Sie bilden daher auch das Herzstück des vorliegenden ersten Bandes, in dem die Grabungsergebnisse aus dem Norden und Süden des Siedlungsplatzes dargestellt werden: Dem durch Pferdereste dominierten Nordteil steht ein durch Rentierreste dominierter Südteil gegenüber. Die Detailstudien zu den beiden Randbereichen sind ergänzt durch einen einleitenden Teil zum Gesamtfundplatz, der eine Grabungschronik und eine Befundübersicht einschließt, und einen abschließenden Teil mit ersten Hypothesen zur siedlungsgeschichtlichen Deutung innerhalb des mitteleuropäischen Magdalénien. Weitere Bände folgen.weiterlesen
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