Der Magdeburger Gießformenfund (Veröffentlichungen des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie 76/I-II)
Herausragendes Zeugnis handwerklicher Zinngießer in einer mittelalterlichen Metropole
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
»Magadoburg«, wie schriftliche Quellen Magdeburg in frühmittelalterlicher Zeit nennen, war spätestens ab dem 12. Jahrhundert ein wichtiges Zentrum für den Handel und das Handwerk. Als Herrschaftssitz und Domstadt genoss Magdeburg verschiedene Privilegien, die seiner Entwicklung zuträglich waren und den Aufschwung im Mittelalter forcierten. Als reales Zeugnis eines enorm differenzierten Gewerbes in der mittelalterlichen Metropole kam 2005 der europaweit größte Fund an Steingießformen aus einer Abfallgrube auf der Regierungsstraße zutage. Mit diesen Werkzeugen wurden im 13. Jahrhundert Alltags- und Schmuckgegenstände aus Zinn und Zinnlegierungen in Serienproduktion gegossen, die dem wachsenden Bürgertum als Ersatz für Gegenstände aus Edelmetall dienten. Der Fund ist damit gleichzeitig der älteste Beleg einer Zinngießerwerkstatt in ganz Kontinentaleuropa. Der vorliegende Band stellt den umfangreichen Magdeburger Fund zum ersten Mal umfassend und reich bebildert vor. Naturwissenschaftliche Untersuchungen zu Gesteinsmaterial und Metallresten werden genauso einbezogen wie überregionale Vergleiche mit anderen Gießformen und Zinnobjekten. Dadurch wird der Fundkomplex in seiner Gesamtheit aus verschiedenen Blickwinkeln erschlossen.weiterlesen
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