Der Mainzer Hauptfriedhof
Begegnung mit der Vergänglichkeit des Lebens
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Vor Jahren begleitete die Autorin und Malerin Elizabeth Kott ihren Mann auf seinen Fotoexkursionen, unter anderem häufig auf den historisch wie kunstgeschichtlich interessanten Mainzer Hauptfriedhof. Viele Jahre nach dem Tod ihres geliebten Mannes beschreibt sie in diesem Buch sehr gefühlvoll ihre Erinnerungen an jene Zeit, diese Streifzüge durch die Gärten der Vergänglichkeit und unternimmt eine Art Zeitreise, in der sie auch eine Möglichkeit letzter Trauerarbeit findet. Friedhofbesuche können tröstlich, fried- und liebevoll sein und bringen uns dem Leben näher als wir glauben.
Zitate wie das folgende beschreiben zusätzlich, wie die Menschen im Allgemeinen und im Besonderen das Thema um die Vergänglichkeit unseres Lebens empfinden:
Friedhöfe haben eine starke Anziehung. Man sucht sie auf, auch wenn man keine Angehörigen dort liegen hat. In fremden Städten pilgert man zu ihnen hin, man lässt sich Zeit für sie. Man ergeht sich darin, als wären sie für einen angelegt worden. Es ist auch in der Fremde nicht immer das Grab eines verehrten Mannes, das einen anzieht. Aber selbst wenn der Besuch ursprünglich einem solchen galt, so wird doch immer mehr daraus. Man gerät auf dem Friedhof sehr bald in eine Stimmung ganz eigener Art. Es ist eine fromme Sitte, sich über die Natur dieser Stimmung zu täuschen. Denn der Ernst, den man fühlt und den man noch mehr zur Schau trägt, verdeckt eine geheime Genugtuung...
(ein Zitat aus „Masse und Macht“ von Elias Canetti)
Ebenso mag es der Autorin ergangen sein. Als Hommage an ihren verstorbenen Mann, der die eindrucksvollen Fotos machte, veröffentlicht sie diesen sehr persönlichen Bildband.weiterlesen
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