Das Buch ist in Wort und Bild ein Who’s Who der figurativen Skulptur in Deutschland. Alle Stars der Szene machen mit, Georg Baselitz mit den Dresdner Trümmerfrauen, Katharina Fritsch mit ihrer Tischgesellschaft, Thomas Schütte mit seinen eisernen Frauen und Stephan Balkenhol mit seinen Bojenmännern. Die Japanerin Leiko Ikemura bringt in ihren Gestalten Westliches und Fernöstliches zur Einheit, und Berndt Wilde zeigt den Kopf des Wolf Biermann, dessentwegen er einst aus der Dresdner Kunstakademie geflogen ist. Nicht nur in Düsseldorf und Berlin, Kassel und München, sondern auch in Halle (Saale) und Mecklenburg-Vorpommern gibt es großartige Bildhauer und Bildhauerinnen, die Lotsen auf dem Weg zu ihren Kollegen waren. Sie alle segneten die Texte ab und steuerten fast alle Fotos bei. So ist das Buch ein authentisches Dokument der Zeit. „Helga Meister begleitet die Kriterien der Kunst mit Klarheit und Scharfsinnigkeit in der ihr eigenen Sprache. Sie ist eine aufmerksame Weggefährtin der künstlerischen Entwicklung vor und nach der Jahrhundertwende.“ Günther Uecker, Düsseldorf „Wunderschön und grundsätzlich neu an Helga Meisters Gedanken zur Skulptur ist, dass Künstler der neuen Bundesländer einbezogen werden. Meisterhaft arbeitete sie sich durch den ost/westlichen Künstler-Dschungel. Sie scheute es nicht, nach Mecklenburg, nach Sachsen-Anhalt oder in die Uckermark zu fahren, um Künstler – Ureinwohner der Neuen Bundesländer – in ihren versteckten Ateliers aufzuspüren. Man ahnt diese völlig anders gelagerten Welten der Skulptur, ohne in ein Ost-West-Kunst-Klischee zu verfallen.“ Anna Franziska Schwarzbach, Berlinweiterlesen