Der Mensch und das Gewissen
Positionen und Anmerkungen zu Gewissenstheorien und zur Gewissensbildung
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Roland Mierzwa würdigt in dieser Untersuchung das Gewissen des Menschen im umfassenden Sinn, so werden zum Beispiel die Grenzen des romantischen Gewissens oder des Über-Ich-Gewissens von Freud aufgezeigt. Mit der Erfahrung des Gewissensentscheides unter dem Kirchenasyl als „Wir-Gewissen“ kommt es zu einer Korrektur der individualistisch enggeführten Gewissensdiskussion, wie sie bisher etwa in der evangelischen Theologie oder bei der Kriegsdienstverweigerung vorlag. Auf das Alltagsgewissen wird verwiesen als Grundlage für ein gelebtes komplexes Verantwortungsgewissen (Bonhoeffer); in begrenztem Umfang kann die Sozialisation auf ein wacheres Gewissensbewusstsein hinwirken. Auch wenn das Rechtfertigungsgeschehen für ein lebendiges Gewissen entscheidend ist, kommt man an einer Gewissensbildung nicht vorbei, wobei Herzensbildung einen besonderen Stellenwert hat. Wurde das spirituelle Moment bei der Gewissensbildung in der Diskussion bislang nur unzureichend gewürdigt, so wird hier eine Reihe interessanter Aspekte dazu dargelegt.weiterlesen
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