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Der Monarch im Exil

Eine andere Geschichte von Staatswerdung und Legitimismus im 19. Jahrhundert

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Die Herausforderungen hochadeligen Exils eröffnen einen alternativen Blick auf die Prozesse von Staatswerdung und Oppositionsbildung in Europa. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts lebten zeitgleich zwei Hochadelige im österreichischen Exil: der französische Prinz Henri, ein Enkel König Karls X. und letzter legitimer Thronfolger, sowie der hannoversche Kronprinz Ernst August, Sohn König Georgs V. und seit 1878 Oberhaupt der Welfen. Beide gehörten zu einer Gruppe, die in der Zeit zwischen Französischer Revolution und Erstem Weltkrieg deutlich zahlreicher war, als bisher angenommen. Nach gewaltsamen Herrschaftswechseln fanden sich zahlreiche ehemalige Herrscher und ihre Familien als »Monarchen im Exil« im europäischen Ausland wieder. Sie mussten ihren rechtlichen Status klären, finanziell überleben und sich dynastisch neu positionieren. Dass dies unter sich ändernden Rahmenbedingungen zunehmend eine Herausforderung wurde, liefert Aufschlüsse über die europäische Staatswerdung, die so bisher noch nicht beschrieben worden ist. Darüber hinaus fungierten die beiden »abwesenden Monarchen« als politische Symbole der konservativen Opposition in den Heimatländern. Restauration und Legitimation des herrschaftlichen Anspruchs erwiesen sich als komplexe Konzepte, die politische, dynastische und gesellschaftliche Interessen vereinen mussten. weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8353-3058-0 / 978-3835330580 / 9783835330580

Verlag: Wallstein Verlag

Erscheinungsdatum: 04.06.2018

Seiten: 427

Auflage: 1

Autor(en): Torsten Riotte

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