Der Religionsbegriff in Georg Wilhelm Friedrich Hegels Phänomenologie des Geistes in seinem Verhältnis zu Religionsphilosophie und Religionskritik bei Ludwig Feuerbach und David Friedrich Strauß
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
G.W.F. Hegels „Phänomenologie des Geistes“ beschreibt im geschichtlichen Durchlauf der sich dialektisch entfaltenden Bewusstseinsgestalten deren zunehmenden Erkenntnisgewinn hin zum absoluten Wissen. Zentral für diese Entfaltung des Wissens ist der Begriff des „absoluten Geistes.“ Hegels Phänomenologie zeigt diesen Geist als allumfassende, enzyklopädische Ausdrucksformen des Absoluten, die den endlichen Geist mit umschließt. Die Vernunft, die diesen Geist ausmacht, ist ebenso allumfassend. Menschlicher und göttlicher Geist sind nicht schlechthin voneinander verschieden. Für Hegel ist die Vernunft damit das Göttliche im Menschen. Diese Entwicklung innerhalb der Phänomenologie des Geistes von einem anfänglich subjektiven hin zu einem geistphilosophischen Bewusstseinsstandpunkt hat die religionsphilosophische Debatte des 19. Jahrhunderts bis in unsere Zeit hinein nachhaltig beeinflusst. L. Feuerbach und in Teilen auch D. F. Strauß haben Hegels Lehre vom "absoluten Geist" jedoch auch als Fortführung der Tradition der "philosophischen Theologie" betrachtet. Sie waren als ursprüngliche Schüler Hegels von der Phänomenologie des Geistes stark in ihrem Denken beeinflusst. Sowohl Strauß als auch Feuerbach argumentierten in ihren Werken vielfach von jenen phänomenologischen Bewusstseinsstandpunkten aus, die zwar für Hegel zu überwindenden Wissensgestalten entsprachen, die aber die Entwicklung atheistischer Positionen des Denkens zuließen. Letztlich haben beide Strauß wie Feuerbach aber religionsphilosophisch den „absoluten Geist“ Hegels abgelehnt und in der Folge zunehmend einen empiristischen, nominalistischen und folglich atheistischen Standpunkt eingenommen.weiterlesen
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