Der Ruhrkrieg in Gladbeck 1923 – 1925
Band 1: Die französisch-belgische Besatzungszeit in Aufzeichnungen der Gladbecker Zeitung
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Ruhrbesetzung von 1923 bis 1925 gehörte bislang zu den vergessenen Epochen der Gladbecker Geschichte. Damals dominierten zeitweilig über 3.500 belgische Soldaten das Alltags-geschehen der Stadt. Ihr Ziel war die Kontrolle über alle fünf Gladbecker Zechenanlagen, um Belgien die Lieferung von Steinkohle als Reparationsleistungen gemäß den Bestimmungen des Versailler Ver-trages zu sichern.
Diese zweieinhalb Jahre Fremdherrschaft, begleitet von passivem Widerstand, wirtschaftlicher Not, Demütigungen und vielfältiger Gewalt hatten sich auf lange Zeit in das kollektive Gedächtnis der Menschen eingebrannt. Dennoch fand das Geschehen bisher kaum Eingang in die Gladbecker Geschichtsschreibung.
In einem ersten Band stellt der Gladbecker Priester und Kirchenhistoriker Ralph Eberhard Brachthäuser nun eine Sammlung von Artikeln der Glad-becker (Volks-)Zeitung aus den 1930er Jahren vor, in denen rückblickend die Ereignisse der Ruhrbesetzung in zahlreichen Details geschildert wer-den. Ihnen kommt eine wichtige Zeitzeugenschaft zu, denn die meisten Gladbecker Zeitungsbestände aus den Jahren der Besatzungszeit sind nicht erhalten. Ergänzt werden die Texte um Artikel aus anderen Zeitun-gen, die im Gladbeck der 1930er Jahre gelesen wurden. Aus diesen spricht aber schon weniger das Zeit-Zeugnis als vielmehr der ideologisch kommentierende Zeit-Geist des Dritten Reiches.
Die beiden Bände sind eine unverzichtbare Quellensammlung für alle, die sich mit der Geschichte der Stadt Gladbeck beschäftigen.weiterlesen
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