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Der Salon des Proletariats

Die Narrative der Zitherkultur und ihre Erzählräume

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Die Zither zwischen Volksinstrument und Kunstmusik Im Wien der 1920er-Jahre war die Zither ein beliebtes und verbreitetes Instrument, das solistisch und auch gemeinschaftlich in Vereinen gespielt wurde. Das Rote Wien propagierte das Zitherspiel als proletarische Alternative zum bildungsbürgerlichen Klavierspiel. Doch setzte sich dieses Narrativ nicht ganz durch, lebte doch die Zithergemeinschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts unter Berufung auf Kaiserin Sisi im Glauben, ihr Instrument sei in der Aristokratie angekommen. Um dem einstmaligen „Lamentierbrettl“ der Harfenisten die Salon- und Hoffähigkeit aufzumontieren, war ein Nobilitierungsprozess in Gang gesetzt worden, der modernen Marketingstrategien kaum nachstand. Auch wenn diese Bemühungen die Zither nicht in den professionellen Musikbetrieb bringen konnten, bewirkten sie die breite Annahme in einer Gesellschaftsschicht, die um Kulturteilhabe rang und sich durch Zitherspiel eigensuggestiv in den Salon träumte. Dieser Band nimmt sich der Verwobenheit verschiedener Erzählstränge an, die sich um die Zither ranken und würdigt die gesellschaftspolitische Bedeutung des Instruments.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-9901293-1-9 / 978-3990129319 / 9783990129319

Verlag: Hollitzer Wissenschaftsverlag

Erscheinungsdatum: 15.12.2021

Seiten: 556

Herausgegeben von Manfred Permoser, Cornelia Szabó-Knotik
Autor(en): Katharina Pecher-Havers

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