„Ich versuche in jedem Film, das Misstrauen in unsere Realitätsgläubigkeit zu schüren. Es geht mir vor allem darum, den Zuschauer darauf hinzuweisen, dass er nur mit einem Artefakt konfrontiert ist.“ MICHAEL HANEKE
Der siebente Kontinent war Hanekes erster Spielfilm, der ihm gleich unter anderem den Bronzenen Leopard beim Internationalen Filmfestival in Locarno einbrachte. Es ist dies der erste Teil der Trilogie über die „emotionale Vergletscherung“ der postindustriellen Konsumgesellschaft. Der Film protokolliert die ständigen, eintönigen Wiederholungen im Leben einer Kleinfamilie, mit zehnjähriger Tochter, aus der Wohlstandsgesellschaft, das sich an austauschbaren Parametern aufbaut. Das Ehepaar beschließt den gemeinsamen Selbstmord, den es radikal und unerbittlich ins Werk setzt.
Ö 1989weiterlesen