Der Souveräne Malteser-Ritter-Orden
Eine kirchen- und staatsrechtliche Betrachtung nach der Reform 2022
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Der Malteserorden, der zugleich souveränes Völkerrechtssubjekt und kirchlich anerkannter Ritterorden ist, hat 2017 eine auch medial breit diskutierte Reform seiner Rechtsgrundlagen mit dem Ziel initiiert, diese an die Gegebenheiten der Gegenwart – hinsichtlich eines territorial und personell stark gewachsenen Ordens und der Entwicklungen der modernen Welt – anzupassen.
Papst Franziskus hat schließlich am 3. September 2022 motu proprio neue Rechtsgrundlagen – Verfassung und Codex – für den Malteserorden, eine neue Ordensregierung und die Einberufung eines außerordentlichen Generalkapitels dekretiert. Dies ist bemerkenswert, weil damit der Papst selbst in den regelmäßigen Gesetzgebungsprozess eingegriffen hat.
Wesentliche Inhalte der Reform betreffen neben einer Rechtsbereinigung den Großmeister selbst: Einerseits wurde eine Amtszeitbeschränkung eingeführt und andererseits sind alle Adelserfordernisse für dieses höchste Amt entfallen.
Insgesamt wurde die Stellung der Professritter, also jener männlichen Ordensmitglieder, die Gelübde der drei evangelischen Räte (Armut, Gehorsam und Keuschheit) ablegen und mit Mönchen im Sinne des Kirchenrechts vergleichbar sind, gestärkt. Nur diese können Großmeister werden und haben durch die Reform neue Formen der Mitbestimmung erhalten.
Neben dem Kirchenrecht ist ein weiterer Schwerpunkt dem Völkerrecht gewidmet; der erstmalige Abdruck, sowohl der Verfassung, als auch des Codex 2022, beide in offizieller Übersetzung, runden das Werk ab.
Einen kurzen Einblick in die Ordensreform gibt es hier:
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