Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Der Spionage verdächtig

Asylanten und ausländische Studenten in Sachsen-Anhalt 1945–1970

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Die Asyl- und Ausländerpolitik der DDR bewegte sich im Spannungsfeld von ideologischem Anspruch und Realpolitik. Sie schwankte zwischen dem Ideal des 'proletarischen Internationalismus' und nationalen außenpolitischen Interessen. Bezogen auf Asylanten aus Spanien, Griechenland, Iran, ehemaligen Angehörigen der französischen Fremdenlegion und Studenten aus der ›Dritten Welt‹ zeigt Frank Hirschinger diese Diskrepanz am Beispiel des Landes Sachsen-Anhalt bzw. der DDR-Bezirke Halle und Magdeburg. Dabei wird deutlich, dass der instrumentelle Aufnahmewille der SED den jeweiligen außenpolitischen Prioritäten der DDR unterlag. Hinter der offiziell gepflegten propagandistischen Fassade trafen die in der DDR lebenden Ausländer auf mangelndes Verständnis, paternalistische Haltungen und politisches Misstrauen. Um die Ausländer als Kaderreserve für eine potenzielle sozialistische Entwicklung ihrer Heimatländer heranzubilden und politisch unter Kontrolle zu halten, wurde ein engmaschiges Ausbildungs- und Betreuungssystem organisiert. Darüber hinaus leiteten Parteistellen und das Ministerium für Staatssicherheit umfangreiche Überwachungsmaßnahmen ein. Ausländer fanden sich sowohl auf der Seite der Täter als auch unter den Opfern politischer Repressionen.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-89971-750-1 / 978-3899717501 / 9783899717501

Verlag: V&R unipress

Erscheinungsdatum: 07.10.2009

Seiten: 170

Auflage: 1

Reihe herausgegeben von Frank Hirschinger

45,00 € inkl. MwSt.
gebundener Ladenpreis
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück