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Der Staat als Zuhälter

Die Abschaffung der reglementierten Prostitution in Deutschland, Frankreich und Italien im 20. Jahrhundert

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Bis ins 20. Jahrhundert gab es in Europa Bordelle, in denen Prostitution staatlich toleriert und kontrolliert wurde. Die Studie untersucht, welche Argumente und Faktoren in den Parlamenten Deutschlands, Frankreichs und Italiens den Ausschlag gaben, um dieses System abzuschaffen. Historisch relevant ist eine Untersuchung dieser Gesetzesdebatten, da in ihnen ein Mentalitätswandel sichtbar wird. Neben hygienischen, moralischen und menschenrechtlichen standen sozial-, außen- und sicherheitspolitische Aspekte zur Diskussion. Nicht allein die Hierarchie zwischen den Geschlechtern wurde hinterfragt, sondern auch die innerhalb der Klassengesellschaft. Dass das Thema so delikat ist, erweist sich dabei als Vorteil; die parlamentarischen Debatten förderten Argumente und Denkweisen zutage, die sonst nicht ausgesprochen wurden, geschweige denn protokolliert. Methodische Relevanz kommt der Studie zu, weil über den Sinn transnationaler und vergleichender Geschichtsschreibung zwar viel theoretisch reflektiert wurde, es aber an sachgerecht abgegrenzten, quellengestützten empirischen Studien weiterhin mangelt. König leistet dem Abhilfe, indem er demonstriert, wie weit der historische Vergleich tragen kann, wenn er konsequent durchgeführt wird.weiterlesen

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Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-11-046021-6 / 978-3110460216 / 9783110460216

Verlag: de Gruyter Mouton

Erscheinungsdatum: 06.06.2016

Seiten: 496

Auflage: 1

Autor(en): Malte König

154,95 € inkl. MwSt.
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