Zeitgenössische Ausstellungsdisplays von Bewegtbildern werden seit einigen Jahren zunehmend in den Disziplinen Kunstgeschichte und Filmwissenschaft thematisiert. Wann und auf welche Weise Bewegtbilder erstmals in Kunstausstellungen auftauchten, blieb hingegen unklar. Die Studie rekonstruiert und analysiert historische Aufführungssettings der drei Geschwistermedien Film, Video und Fernsehen. Sie liefert eine erste Kartographie der heterogenen Modelle und der weitverzweigten Diskurse, die von Ausstellungs- und FilmemacherInnen sowie von Kunstscha enden gleichermaßen ausgetragen wurden.
An Displays, die in der BRD entstanden, wie »Exposition of Music. Electronic Television« (1963), »PROSPECT ’71: Projection«, »Projekt ’74« und »documenta 6« (1977) zeigt die Autorin, wie sich der Wandel der Ausstellungsinstitutionen um 1970 positiv auf die Integration von Medientechnologien auswirkte.weiterlesen