Der Sternbilder-Codex Drogos von Metz. Aratea und computistisches...
Produktform: Buch / Leder / Künstler. Einbd.
Der Forscher Wilhelm Neuss entdeckt dieses 'karolingische Meisterwerk' vor sechzig Jahren in Madrid, behelfsmäßig gebunden, vier Kalenderblätter als Falze mißbraucht. Ende des neunten Jahrhunderts gelangt das komputistisch-astronomische Handbuch von Metz in die Eifel und gehört 1543 einem Minoriten auf Sizilien. Drogo, Karls des Großen unehelischer Sohn, läßt bei seinem Antritt als Bischof in Metz 823 dieses wohl von Einhard für den Kaiser angelegte Handbuch im Arnulf-Kloster kopieren, zum Glück, die Vorlage ist verschollen. Es enthält vom Hauptautor Beda Venerabilis die Berechnung der 56 Osterzyklen sowie weitere Texte von Plinius, Hygin und Isidor. Das fünfte der sieben Bücher bringt den künstlerischen Teil mit dem antiken Sternbilderzyklus zu Auszügen aus der 'Astrologia' von Aratos (310-245). Der Codex spiegelt nicht nur den Wissensstand zu Chronologie, Kosmographie und Astronomie der Zeit, sondern ist besonders ein Zeugnis beredtes Zeugnis für die Aneignung antiken Erbes im Rahmen der 'Renovatio' Karls des Großen. Zudem ist es buchkünstlerisch ein Vorläufer der Codices der berühmten 'Drogo-Gruppe'. (Wilhelm Koehler)weiterlesen
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