Der Lido von Venedig ist beides – ein Sehnsuchtsort und ein von den Touristenströmen des Markusplatzes weit entferntes, normales Städtchen. Immer im Spätsommer überlagert sich dort vieles: Die Mostra del Cinema und mit ihr der Rote Tep-pich, auf den die Stars aus dem Olymp Hollywoods hinab-steigen; die einmalige Atmosphäre einer jahrhundertalten Stadt am Wasser – und das rege Strandleben. Zwei Univer-sen berühren sich. Kaum 50 Meter liegen zwischen Meryl Streep oder Brad Pitt und den italienischen Urlaubern, die auf Klappstühlchen sitzen und Karten spielen. Diese Nach-barschaft der genuss-bereiten Ferienwelt und des berühm-ten Filmfestivals bringt Moritz Holfelder mit seinen Bildern in einen Dialog. Die Toiletten-frau des Strandcafés ist genauso ein Star wie die Schauspielerin Penélope Cruz. Jedes Jahr im Spätsommer überlagert sich dort so vieles: Die Mostra del Cinema und mit ihr der Rote Teppich, auf den die Stars aus dem Celebrity-Olymp Hollywoods hinabsteigen; die einmalige Atmosphäre einer jahrhundertalten Stadt am Wasser; die imperiale Präsenz ihrer Geschichte – und die ganz banalen Feriengefühle des italienischen Strandlebens zwischen einem Espresso am Morgen, einem ersten Spritz vor dem Mittagessen und dem Pulposalat oder der Lasagne im Selbstbedienungsrestaurant. An keinem anderen Ort auf der Welt berühren sich zwei Universen so unmittelbar wie auf dem Lido: Kaum 50 Meter liegen zwischen den Ausgängen des Palazzo del Cinema und diesem Strand. Zwischen Meryl Streep oder Brad Pitt und Urlaubern, die auf Klappstühlchen sitzen und Karten spielen.weiterlesen