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Der Tagebuchroman als literarische Gattung

Thematologische, poetologische und narratologische Aspekte

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Trotz sehr spezifischer Themen, poetologischer Strukturen und narrativer Strategien sind Tagebuchromane bislang noch nicht als eigenständige Gattung bestimmt worden – im Gegensatz zur Nachbargattung des Briefromans.Die Arbeit entwickelt eine systematische Gattungsbestimmung des Tagebuchromans. Anhand detaillierter Textanalysen von Raabes Chronik der Sperlingsgasse, Rilkes Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge und Torbergs Und glauben, es wäre die Liebe... werden einerseits gattungssystematische Gemeinsamkeiten, andererseits literarhistorische Entwicklungen aufgezeigt. Die sich anschließende Gattungsdefinition fokussiert erstens die spezifische Konstitution des schreibenden Subjekts im Tagebuchroman, zweitens die eingesetzten narrativen Strategien und drittens die fiktionslogische Besonderheit einer ‚Faktualitätsfiktion‘. Tagebuchromane erweisen sich als metanarrative Gattung, die illusionsbestärkende Elemente mit Fiktionsmarkern kombiniert und damit bereits seit 300 Jahren mit textuell-narrativen Verfahren experimentiert, die in der Gegenwartsliteratur als innovativ wahrgenommen werden.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Elektronisches Format:

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-11-042892-6 / 978-3110428926 / 9783110428926

Verlag: De Gruyter

Erscheinungsdatum: 16.10.2015

Seiten: 328

Auflage: 1

Autor(en): Renate Kellner

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