du geht auf Höllenfahrt. Der Teufel und seine Heerscharen beflügelten Jahrhunderte lang die Fantasie der Theologen, Künstler, Dichter und den Volksglauben. Noch heute bringt seine Erwähnung die Augen noch der gutartigsten Zeitgenossen zum Funkeln. Freilich: Nicht in allen Kulturen kennt man ihn. Er verdankt seine Existenz dem einen Schöpfergott; sie ist untrennbar verknüpft mit der Erkenntnisfähigkeit des Menschen und seiner Willensfreiheit. Darüber, wann und wie er in die Welt gekommen ist, gibt es unterschiedliche Auffassungen. Und nicht einmal alle monotheistischen Religionen, ja nicht einmal alle christlichen Kirchen verleihen ihm ein Gesicht. Ist der Teufel ein mitteleuropäisches Phänomen? Wie stellen sich Theologen, Psychologen, Philosophen heute zu ihm? Glauben Christen noch an seine Existenz? Ist der Teufel mit dem Bösen identisch? Ist er nicht auch eine ambivalente Figur, als Luzifer und Satan angerufen von Künstlern und Aufrührern? Zur Klärung aller dieser Fragen begeben wir uns zu den Ursprüngen des Teufels. Enden soll sie bei uns. Der Teufel wird immer dabei sein, unter seinen vielen Namen, Masken und Gestalten, bis zu seinem allmählichen Rückzug aus Geschichte, Kunst und Religion, mit dem das Böse form- und uferlos geworden ist.weiterlesen