Der Tod, das muss ein Kasseler sein
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Der Tod wandelt als reale Figur durch das zeitgenössische Kassel. Er bewegt sich mitten zwischen den Kasseler Einwohnern und dabei fällt er gar nicht weiter auf. Im Gegenteil: seit die Menschen nur noch auf ihre Smartphones starren, fühlt er sich ziemlich überflüssig. Ihn plagen dieselben Alltagssorgen, wie uns alle, nur bei ihm scheinen sie irgendwie andere Gedankengänge anzustoßen. Er hinterfragt alles, was für die Menschen scheinbar unumstößlich ist und gleichzeitig ist für ihn Gesetz, womit sie hadern. Mit einer Mischung aus allwissend und unschuldig naivem Nachfragen entlarvt der Tod die Menschen allzu oft in ihrer Einfalt.
Außerdem hat er so seine Probleme mit den modernen Zeiten. Er hat die Menschen noch nie verstanden, aber im Moment fällt es ihm schwerer denn je. Und dann muss er auch noch ständig Spießrutenlaufen, da sein Nachbar Viktor Persky ihn bei jeder Gelegenheit im Treppenhaus abpasst und sich für keinen noch so lahmen ungebetenen Ratschlag zu schade ist. Überall begegnen dem Tod seltsame Sprichwörter, in denen er zitiert wird, ohne nach seiner Meinung gefragt worden zu sein. Da ist von Sterben und Mord die Rede und gleichzeitig von ganz profanen menschlichen Problemen, wie der Abgabe einer Steuererklärung.weiterlesen
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