Der Topos der Amazone in postantiken Bildwerken
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Das mythische Volk der Amazonen unterliegt in nachantiker Zeit einer breiten schriftlichen und bildlichen Rezeption. Die mittelalterliche Ikonografie des kriegerischen Frauenvolkes wird insbesondere durch eine ausgedehnte Buchmalerei und zahlreiche Wandteppiche repräsentiert. Ab der Renaissance werden diese Kunstformen durch das Ölgemälde abgelöst, welches zunächst monumentale Amazonenschlachten in teils düsterer Landschaft abbildet, sich später aber auch einzelnen Frauen oder charakteristischen Zweikampfszenen widmet. Im 20. Jh. tritt in der Malerei eine zunehmende Abstraktion des Motivs auf, ohne jedoch den Bezug zum antiken Mythos völlig abreißen zu lassen. Die in Verbindung mit dem Amazonenmotiv stehende Bildhauerkunst verfügt in Mittelalter und Früher Neuzeit nur über geringfügige Präsenz. Mit dem Aufstieg des gehobenen Bürgertums im 19. Jh. erlangt auch die Amazonenskulptur zunehmende Attraktivität. Neben hochdramatischen und von starker Dynamik gekennzeichneten Kampfszenen finden vor allem berittene Kriegerinnen und erhaben posierende Amazonenköniginnen ihre Darstellung. Dieser Trend setzt sich im 20. Jh. fort, wobei die Gestaltung der Figuren nur vereinzelt von klassizistischen Grundformen abweicht oder einen erhöhten Grad an Abstraktion aufweist.weiterlesen
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