Der Topos der Juden
Studien zur Geschichte des Antisemitismus im deutschsprachigen Musikschrifttum
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Kann Musikliteratur als Spiegel dienen, um anti-judaistische Diskriminierungsmuster zu erkunden? Stereotype Stigmatisierungen, die »den Juden« in der Musik abwerten, finden sich seit den Anfängen des deutschsprachigen Musikschrifttums. Anhand von zahlreichen Quellen aus dem 18. und 19. Jahrhundert lässt sich der Entstehungsprozess des Topos der Juden in der Musik in seiner ganzen geschichtlichen Bandbreite dokumentieren. Schon in der frühen Literatur zur deutschen Synagogalmusik zeigen sich charakteristische Denkfiguren wie Nicht-Originalität oder Nachahmung, die bereits vor der Schrift »Das Judenthum in der Musik« von Richard Wagner innerhalb der zeitgenössischen Rezeption auf prominente Komponisten jüdischer Herkunft wie Giacomo Meyerbeer, Jacques Offenbach und Felix Mendelssohn Bartholdy übertragen wurden. Dabei begünstigten im 19. Jahrhundert musikhistorische Entwicklungen wie eine spezifisch nationalistische Komponente in der Musikgeschichtsschreibung oder die grundlegende Unterscheidung zwischen Kunst- und Unterhaltungsmusik die Ausbildung eines Wertungssystems, das mit einer vermeintlichen Dualität aufgrund der Herkunft verzahnt wurde. Annkatrin Dahm zeichnet die Verknüpfung außermusikalischer Unterstellungen mit musikalischen Sachverhalten im Sinne der judenfeindlichen und antisemitischen Ideologie durch die Jahrhunderte nach.weiterlesen
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