Der umstrittene Bischof
Johann Baptist Anzer und die Steyler Missionare in China
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Mit seiner Monographie „Im Spannungsfeld von Mission
und Politik: Johann Baptist Anzer (1851-1903), Bischof
von Süd-Shandong“, hat Pater Karl Josef Rivinius SVD im
Jahr 2010 ein monumentales und anspruchsvolles Werk
über eine außergewöhnliche Persönlichkeit aus der Frühzeit
des Ordens der Steyler Missionare vorgelegt. Professor
Rivinius zeichnet darin – nach allen Regeln der Wissenschaft
– die Biografie von Bischof Anzer nach, indem er sie
anschaulich und ausführlich in die politischen und geistesgeschichtlichen
Zusammenhänge seiner Zeit einbettet. Ein
lesenswertes Opus auf hohem sprachlichem Niveau, an
dem niemand vorbei kommen wird, der sich intensiv mit
dem nicht leicht zu beurteilenden Anzer auseinandersetzen
will. Und gerade diese Botschaft will Pater Rivinius vermitteln:
Anzer ist es wert, sich gründlich über ihn und die Epoche
seines Wirkens zu informieren. Vorschnelle Urteile (wie
in der Vergangenheit, selbst noch in der Gegenwart nur zu
oft gefällt) hat dieser Mann nicht verdient. Das vorliegende Buch ist eine von mir in enger Absprache mit dem Autor – stark gekürzte Ausgabe des Originals.
Pater Rivinius hat die vorliegende Fassung autorisiert. Ich
habe aus dem ursprünglichen Text, um der leichteren Lesbarkeit
willen, zudem sämtliche Fußnoten, Anmerkungen,
Fundstellenhinweise sowie angehängte Dokumente herausgenommen.
Diese knappere Version verzichtet allerdings
dennoch nicht darauf, alle Aspekte des Anzerschen Werdens
und Wirkens zu beleuchten; sie möchte als grundlegende Einführung
in das weite Themenfeld von Mission und Politik
anhand eines konkreten Beispiels verstanden werden.
Die Frühzeit der Steyler Missionare und ihre China-
Mission sind untrennbar mit Bischof Anzer verbunden.
Wie kein anderer vor ihm hat Karl Josef Rivinius in jahrelanger
Arbeit die umfangreichen Originalquellen und die
entsprechende Literatur gesichtet, studiert, geordnet und
zur spannenden Lektüre aufbereitet. Sein Verdienst ist es,
dem vielfach „verkannten“ Bischof Anzer historische
Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.
Sankt Augustin, im Oktober 2012
Georg Schwikart
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