Der unglückliche Mörder
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Es ist eine neblige, nasskalte Nacht. Der Regen gießt in Strömen, und der Junge, der am Straßenrand geht, ist kaum zu sehen. Als der Mann den Aufprall hört, ist es bereits zu spät: die Verletzungen des Jungen sind tödlich – und der schwer angetrunkene Fahrer gerät in Panik und macht sich aus dem Staub. Warum sollte er sein ganzes Leben zerstören wegen dieses Unglücksfalls? Sich von seiner Karriere verabschieden? Seine Zukunft aufs Spiel setzen, die auf einmal in leuchtenden Farben vor ihm steht. Gut, es plagen ihn durchaus Gewissensbisse, aber andererseits haben sich gerade in den letzten Tagen erfreuliche Dinge getan: Er ist frisch verliebt, seine Arbeit erfüllt ihn. Warum also sollte er sich stellen? Er kann nicht wissen, dass seine Feigheit schließlich drei weiteren Menschen den Tod bringen wird und seine Vertuschungsmanöver ihn letztlich gründlicher ruinieren werden, als seine Todesfahrt es je gekonnt hätte ...Denn schon bald macht er einen entscheidenden Fehler: Diesmal tötet er gezielt – aus reiner Verzweiflung, wenn man so will. Offensichtlich ist er in der Tatnacht beobachtet worden, jedenfalls wird er mit anonymen Briefen bombardiert. Irgendjemand will Geld für sein Schweigen, und so bringt er einen Mann um, den er für den Erpresser hält. Die Polizei sieht zunächst keinen Zusammenhang zwischen der Fahrerflucht und diesem Mord, doch die Aufklärung genießt höchste Priorität: Der Tote ist nämlich Erich Van Veeteren, der „verlorene Sohn“ des Kommissars, der wegen Drogendelikten im Gefängnis saß und gerade dabei war, im bürgerlichen Leben wieder Fuß zu fassen. Kommissar Van Veeteren macht sich schreckliche Vorwürfe, sich nicht genügend um ihn gekümmert zu haben. Und er schwört Rache. Er wird den Mörder seines Sohnes finden - koste es, was es wolle ...
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