Seit sich der Kapitalismus zum Monopolismus wandelte, also seit etwa 40 Jahren, wird die Geschichte in allen wesentlichen Bereichen radikal umgeschrieben. Ins Visier der Lohndenker gerät dabei nicht nur die Arbeiterbewegung, sondern auch die heroische Aufstiegsphase des Bürgertums in der europäischen Neuzeit. So sollten Humanismus und Renaissance eine "Erfindung" des 19. Jahrhunderts gewesen sein. Wie aber kam der Humanismus tatsächlich in die Welt? Warum wird er zum Haßmagneten der akademischen Kopflanger? Der Faschismus bedeutete die blutige Negation der humanistischen Prinzipien. Sind sie deshalb obsolet geworden, oder können sie auch im Zeitalter des Neobyzantinismus eine menschheitliche Perspektive geben?
War der Humanismus tatsächlich eine "Erfindung des 19. Jh.s"? Ein Sack voll Ideologien, eine richtige Antwort.
Leseung mit Peter Priskil auf der Buchmesse Leipzig am 24.03.2019weiterlesen