Der verschwundene Islam?
Für eine andere Kulturgeschichte Westeuropas
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Kann eine innereuropäische Islamgeschichte einfach verschwinden? So haben Historiker, Kulturwissenschaftler und Philologen in Spanien und Frankreich seit den 1990er Jahren zu fragen begonnen. Viele Spezialstudien sind den Spuren dieser Islamgeschichte als Religion, Zivilisation und muslimischer Lebenswelt gefolgt. Ein Bogen spannt sich seit 711 vom Sarazenen-Einfall bis zur »Rückkehr der Morisken« als Arbeitsmigranten im modernen Spanien. Diese Spuren finden sich in Gestalt von Sklaven, Händlern, Diplomaten im Frankenland bis zu den Maghrebinern im heutigen Frankreich. Doch sie treten auch in einer anderen Lektüre der abendländischen Klassiker zutage, schaut man genauer bei Abaelard, Cervantes, Voltaire bis zu Camus und Goytisolo nach. Die Autorin geht der Frage nach, warum dieses Kulturerbe allmählich aus der nationalen und europäischen Geschichtsschreibung verschwunden ist, bis allein die These von der Unverträglichkeit des Islam mit europäischen Werten übrig geblieben zu sein scheint.weiterlesen
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