Der verwerflich handelnde Geschädigte
Rechtsschutzversagung wegen rechts- oder sittenwidrigen Verhaltens im deutschen und englischen Deliktsrecht
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Kann der Schädiger einem Anspruch aus unerlaubter Handlung den Einwand entgegenhalten, dass der geltend gemachte Schaden auf einem verwerflichen Verhalten des Geschädigten beruht? Im englischen Recht ist die sogenannte "Illegality Defence" zwar grundsätzlich anerkannt, doch sind die Voraussetzungen, die dogmatische Qualifikation und die sachliche Rechtfertigung dieser Rechtsfigur nach wie vor unklar. Im deutschen Recht taucht derselbe Rechtsgedanke unter anderem im Zusammenhang mit der Einschränkung von Verkehrspflichten gegenüber "Unbefugten", dem Mitverschulden, der unzulässigen Rechtsausübung und dem normativen Schadensbegriff auf. Lorenz Mayr unterzieht die verschiedenen dogmatischen und rechtspolitischen Begründungsmodelle einer rechtsvergleichenden Untersuchung, deckt dabei zahlreiche Parallelen auf und demonstriert anhand von Fallgruppen, dass dem Einwand verwerflichen Verhaltens im Deliktsrecht nur ein sehr beschränkter Anwendungsbereich zukommt.
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