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Der Vielwisser

Ein Lustspiel in fünf Akten

Produktform: Buch

Junge Männer, die gelehrt statt vernünftig von der Universität heimkehren, sind ein beliebter Komödienstoff. Ludvig Holbergs Lateinisch parlierender Erasmus Montanus oder Rasmus Berg (1731) steht am Beginn, Kotzebues Der Vielwisser (1817) am Ende einer Tradition, die Bildung zu einer neuen Religion erhebt, vor lächerlicher Verbildung und Nutzlosigkeit aber nicht schützen kann. Wilhelm Waiblinger notiert 1822 in sein Tagebuch: »Der junge Gelehrte von Lessing ist dasselbe was Kotzebues Vielwisser, wiewohl ich letztern weit vorziehen möchte.« Kotzebue beschränkt sich gegenüber Holberg und Lessing nicht auf eine Gelehrtensatire, sondern karikiert zusätzlich noch eine provinzielle Theatergesellschaft. Zur Rückkehr des verlorenen Sohnes möchte diese ein Festspiel aufführen. Die Truppe besteht allerdings nur aus Krach (Heldenrolle), Rumpel (Prima Donna) und Dreipfennig (Direktor), flankiert von Knallsilber (Feuerwerker) und Fiddel (Tanzmeister). Kotzebue gelingt so in einem launigen Stück ein Doppelschlag gegen weltfremde Gelehrsamkeit und dilettantische Schauspielkunst.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-86525-668-3 / 978-3865256683 / 9783865256683

Verlag: Wehrhahn Verlag

Erscheinungsdatum: 17.09.2018

Seiten: 108

Auflage: 1

Autor(en): August von Kotzebue, Alexander Kosenina
Herausgegeben von André Georgi

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