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Der Weg der Mikwe in die Moderne

Ritualbäder der Emanzipationszeit im Spannungsfeld von öffentlicher Wahrnehmung und jüdischem Selbstverständnis

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Galt die Mikwe zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch als „Frauenbad“ einer gesellschaftlichen Randgruppe – kalt, ungesund, und nicht mehr zeitgemäß –, so steht am Ende der hier betrachteten Entwicklung das moderne Ritualbad einer emanzipierten Minderheit. In ihrer Studie spürt die Autorin denjenigen gesellschaftlichen, politischen, kulturellen und religiösen Faktoren nach, die in ihrem Zusammenspiel diese Transformation prägten. Sowohl die räumliche Anlage als auch das Verständnis des Rituals selbst wurden auf verschiedene Weise erneuert und dadurch den Bedingungen einer bürgerlichen Lebenswelt angepasst. Dabei richtet sich der Blick stets auf beide Seiten: Die deutsche Öffentlichkeit nahm die Mikwe hauptsächlich über die Ärzte als ein medizinisches Problem wahr, wohingegen die jüdische Gemeinschaft in einem allgemeinen Prozess der Reform alte Traditionen in einen neuen Wertehorizont einzupassen suchte. Einführend werden erstmalig auf verständliche Weise die komplexen religiösen Vorschriften zur Mikwe erklärt und ihre Nutzung seit dem Mittelalter dargestellt.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-525-56059-4 / 978-3525560594 / 9783525560594

Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht

Erscheinungsdatum: 11.04.2022

Seiten: 576

Auflage: 1

Reihe herausgegeben von Michael Brenner, Stefan Rohrbacher
Autor(en): Désirée Schostak

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