Mercedes Núñez Targa (1911–1986) berichtet aus dezidiert weiblicher Perspektive über ihre unglaubliche Odyssee von den Haftstätten Francos in die Konzentrationslager der Nationalsozialisten. Für ihr politisches Engagement in Spanien bezahlt sie mit Freiheitsentzug. Nach ihrer Entlassung aus dem gefürchteten Gefängnis von Ventas in Madrid macht sie sich auf den Weg ins Exil im besetzten Frankreich, um sich der Résistance anzuschließen. Sie wird von der Gestapo verhaftet und in das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück sowie das Außenlager HASAG Leipzig deportiert. Sie überlebt. Nach der Befreiung betrachtet sie es als ihre Pflicht, die Erinnerung an Faschismus und Nationalsozialismus wachzuhalten. Mit ihrem literarisch wertvollen Erfahrungsbericht liegt ein zentrales Werk der spanischen Erinnerungsliteratur erstmals auf Deutsch vor.weiterlesen