Der Zweitspracherwerb von Kindern mit Migrationshintergrund
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Universität Duisburg-Essen, 62 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand der vorliegenden Examensarbeit ist der Zweitspracherwerb von Kindern mit Migrationshintergrund.
Im Folgenden soll dieses Phänomen unter verschiedenen Gesichtspunkten untersucht werden.
Im zweiten Kapitel werden einige allgemeine Informationen zum Thema Migration vermittelt, die für den weiteren Verlauf dieser Arbeit von Bedeutung sind und somit eine Basis bilden. Hierbei werde ich u.a. genauer auf die Geschichte der Migration, auf die Zahlen und Daten, die verschiedenen Formen und auf das Verhältnis zwischen Migration und Sprache eingehen. Hierbei beziehe ich mich zum größten Teil auf die Migration in Deutschland.
Im Laufe der Spracherwerbsforschung ist es zu verschiedenen theoretischen Ansätzen gekommen, wie das Kind die komplexe Aufgabe des Spracherwerbs bewältigt und bestimmte Fähigkeiten erwirbt. Dazu sollen im dritten Kapitel zwei der wichtigsten Spracherwerbstheorien, nämlich die behavioristische und nativistische Spracherwerbstheorie näher betrachtet werden.
Danach werde ich mich nun dem Spracherwerb widmen. Zunächst soll eine ausführliche Definition zum Bilingualismus, Erstspracherwerb und zum Zweitspracherwerb erfolgen.
Daraus leiten sich zahlreiche Fragen ab, wie z.B. ab wann bezeichnet man eine Person als bilingual?, wie lernt ein Kind überhaupt Sprache? Wie erwirbt das Kind seine Erstsprache? Was lernt es in welcher Phase? Wie erwirbt es die Zweitsprache ? Welche Faktoren spielen dabei eine Rolle? Kann man allgemein sagen, wie das Kind seine Zweitsprache erwirbt? Wann hört der Spracherwerb auf? Hört er überhaupt auf? Welche Nachteile gibt es bei der Zweisprachigkeit? In Kapitel vier werde ich auf diese Fragen eingehen und anschließend die wichtigsten Hypothesen des Zweitspracherwerbs darstellen. Hierbei werde ich intensiver die drei großen Hypothesen erläutern.
In Kapitel sechs widme ich mich den sprachlichen Besonderheiten, die ein Zweisprachiger mit sich bringt und danach soll untersucht werden, welchen Einfluss die Erstsprache auf die Zweitsprache hat und welche Rolle der Input dabei spielt.
Im letzten Teil der Arbeit werde ich mich mit dem Zusammenhang von Zweisprachigkeit und Schulerfolg beschäftigen.
Mehrsprachigkeit ist in der Schule nicht vorgesehen, sondern wird meist als Defizit aufgefasst. Einsprachigkeit stellt dagegen den normalen, wünschenswerten Zustand dar und lässt sich mit der Vorstellung eines sprachhomogenen Nationalstaates verbinden. [.]
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