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Deserteure der Wehrmacht und der Waffen-SS

Entziehungsformen, Solidarität, Verfolgung

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Deserteure der Wehrmacht und der Waffen-SS brachen im Zweiten Weltkrieg mit dem NS-Staat. Sie überschritten in vielfacher Weise Grenzen: Normen der Militärjustiz und militärisch-maskuliner Werte, territoriale Sperranlagen und Frontlinien, ideologische Feindbilder, ethnische Hierarchien und Sprachbarrieren. Desertieren war mit der Suche nach Zuflucht und Aufnahme, Amnestie und Anerkennung verbunden. Dabei bewegten sich Deserteure in politisch-sozialen Rahmen, formuliert von Partisanen, Alliierten, neutralen Staaten und schließlich von den Nachfolgestaaten NS-Deutschlands. Der politische Streit um die Deserteure endete vor 15 Jahren mit einer umfassenden Rehabilitierung. Die Beiträge des Bandes rekapitulieren diesen Prozess mit aktuellen Forschungen. Sie richten den Blick auf bislang wenig beachtete Aspekte, etwa dass ein Großteil der Deserteure nichtdeutscher Herkunft war und aus annektierten und besetzten Gebieten stammte, sowie auf die Rolle von Helferinnen und Helfern.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Englisch, Deutsch

ISBN: 978-3-506-79135-1 / 978-3506791351 / 9783506791351

Verlag: Brill | Schöningh

Erscheinungsdatum: 01.09.2023

Seiten: 347

Auflage: 1

Beiträge von Brigitte Entner, Johannes Kramer, Martha Verdorfer, Claudia Bade, Carlo Gentile, Michael Kasper, Maria Fritsche, Thomas Geldmacher, Magnus Koch, Sabina Ferhadbegovic, Robert Parzer, Marco Dräger, Christopher Theel, Maria Pohn-Lauggas, Richard Germann, Francesco Corniani, Aaron Salzmann
Bandherausgeber: Kerstin von Lingen, Peter Pirker

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