DESIGN SÜLTZ
Ferrari-Automodellumbauten in 1:18
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Es lassen sich viele Dinge sammeln, Kuscheltiere, Porzellan, Spielzeug, Briefmarken und so weiter. Für mich reichte es allerdings nicht, Automodelle zu sammeln, regelmäßig abzustauben und zu sehen, was andere Designer auf den Markt bringen. Wenige Automodelle besaß ich bis 1987, hauptsächlich Modelle von Bburago und Tonka. Und so, wie viele Sammler, wurde auch ich von dem Virus angesteckt, als zu der Zeit für FERRARI F40-Modelle von Bburago bis zu 1000 DM von Sammlern verlangt wurde. Wieviel würde dann ein veredelter F40 kosten? 1988 begann ich mit den ersten Modellumbauten. Dabei verfolgte ich unterschiedliche Ziele. Zunächst wurden Modelle im Maßstab 1:18 mit Leder und Holz veredelt. Diese Modelle brachten unter Sammlern bis zu 120 DM. Ein weiteres Ziel war es, Modelle auch zu entlacken und ganz neu zu lackieren. Von nun an zersägte ich die Modelle und brachte meine eigenen Ideen mit ein. So wurde aus einem Stückchen Blech schnell ein Kotflügel. Holz verwandelte sich durch beizen und Klarlack zu einem Edelarmaturenbrett. Leder musste zigmal gespaltet werden, bist es hauchdünn war. Bburago kam nun mittlerweile mit der Lieferung an F40-Modellen nach und die Preise fielen rasant. Nur meine veredelten Modelle pendelten sich zwischen 120 DM und 800 DM ein. Ein 800 DM-Modell besaß, u.a. handgefertigte Felgen, 999'er-Gold-Schließer für die Sicherheitsgurte, ein Holzlenkrad und eine komplette Motorveredelung.
Da regelmäßig Zeitschriften darüber berichteten, wurde Helmut Pfeifhofer, PORSCHE MUSEUM GMÜND, darauf aufmerksam. Für das PORSCHE-Museum wünschte er sich einen PORSCHE 356 B in Condorgelb als Cabrio. Bburago lieferte nur 356 C-Modelle als Coupe. Nur einfach das Dach abzusägen reichte nicht, solche Vorschläge wurden von Helmut Pfeifhofer nicht akzeptiert. Es musste der gesamte hintere Wagen neu aufgebaut werden. Seit 1992 steht nun ein Modellauto im PORSCHE-Museum in Kärnten/Gmünd.
Die Umbauten standen in vielen Spielzeugläden, die Ferrari-Umbauten sogar bei Auto Becker in Düsseldorf. Dort wurde auch meine Eigenentwicklung der SÜLTZ-SPIDER ausgestellt.
Neben dem Schmuck in den Vitrinen standen nun auch Ferrari-Modelle von mir. Mit dem SÜLTZ-SPIDER beendete ich die Modellumbau-Ära.weiterlesen
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