Unser Deutsch, wie es Tag für Tag verwendet wird, sollte dringend nicht nur geprüft, sondern auch gründlich berichtigt werden. Sind so viele Anglizismen, wie sie heute zu bemerken sind, erforderlich, gut und richtig? Und ist zu gendern nicht nur sprachzersetzender Unfug? Wie kommen wir zu solch einer Schwundgrammatik, die heutzutage ungeniert angewandt wird? Was sei der Gewinn der „von“-Sätze (Beispiel: „Besprechung von Problemen von Asylanten“ statt Asylbewerberproblembesprechung“)? Unsere deutsche Sprache ist genau so oberflach und irre, wie die meisten Sprecher dächteln, sprächeln und auswendig Gelerntes zu wissen denken.
Achim Elfers, Jahrgang 1965, studierte Philosophie, deutsche Sprache und Schrifttum und Musikwissenschaft in Paderborn, Münster, Hamburg. Zahlreiche Veröffentlichungen: Erzählungen, Essays, Gedichte, Romane, Wörterbücher, darunter: „Sprache und bewohnte Welt“(Sprach- und Existenzphilosophie, 2020), „Delian“ (Roman, 2. Auflage 2020), „Jedes Wort sei ein Gebet“ (Gedichte, 2021), „Im Anfang war das Wort: die Sprache“ (Sprach- und Religionsphilosophie, 2022), „Denken, Sprache und die Übersetzungsfrage bei Descartes“ (Sprach- und Religionsphilosophie, 2022), alle Bücher im Verlag Ch. Möllmann.weiterlesen