Deutsch-Jüdische Geschichte durch drei Jahrhunderte. Ausgewählte Schriften in zehn Bänden
Ergänzungsband 2. Vom Selbstverständnis und den Befindlichkeiten deutscher Juden. Reden und Aufsätze
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Die Texte in dem vorliegenden zweiten „Ergänzungsband“ der „Ausgewählten Schriften“ kreisen wie die bereits zuvor erschienenen zehn Bände (und dem dazugehörigen Ergänzungsband) um die Beantwortung der Frage, wie sich die deutschen Juden selbst definiert und verstanden haben.
Wenn wir uns heute die Frage stellen, wer und was ein deutscher Jude oder eine deutsche Jüdin war, führt uns das dazu, dass wir uns mit dem Selbstverständnis und den Befindlichkeiten der Juden in Deutschland vor 1933 zu befassen haben. Deutsche Juden und Jüdinnen hatten ganz bestimmte Vorstellungen von sich und eine ziemlich klare Vorstellung von dem, was sie als Zugehörigkeit zu Deutschland, zu dessen politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten, vor allem aber zu seiner Sprache und Kultur verstanden wissen wollten.
Dem Autor geht es um die Schilderung von Hoffnungen, von Träumen, aber auch von bitteren Enttäuschungen, welche die Geschichte der deutschen Juden seit Mitte des 18. Jahrhunderts bestimmt und begleitet haben. Die Themenfelder sind:
„Freundschaften, Bürgerpatriotismus und Kriegsbegeisterung“, „Emanzipierte Frauen, Grenzgänger und Goethe-Verehrer“, „Heilserwartungen, zionistische Träumereien und die Probleme heutiger israelischer Siedlungspolitik“, „Selbstbehauptung in Zeiten der Ungewissheit“ und „Gefährdungen, fragwürdige Auftritte und latenter Judenhass“.weiterlesen
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