Deutscher Kulturimperialismus in China
Deutsches Kolonialschulwesen in Kiautschou (China) 1898–1914
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Christliche Mission sowie Herrschaftsinteressen europäischer Mächte wirkten während des 19. und frühen 20. Jahrhunderts parallel auf die als Kolonialisierungsziele definierten Regionen der Welt ein. Im Schulwesen herrschte zwischen den Interessen beider Seiten Überschneidung wie auch Konkurrenz.
Die umfassende Analyse des deutschen Kolonialschulwesens und der sonstigen Bildungsinitiativen im deutschen Pachtgebiet Kiautschou sowie der Vergleich der jeweiligen Legitimationen und Ziele zeigt, dass katholisch bzw. evangelisch motivierte Christianisierung, Machtfestigung und kommerzielle Erschließung in einem untrennbaren Beziehungsgeflecht miteinander standen, dessen Akteure ihr Verhältnis zueinander unter wandelnden Rahmenbedingungen immer neu ausbalancierten. Das Bildungswesen für Einheimische wirkte jedoch durchweg als Träger eines kulturellen Imperialismus.weiterlesen
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