Deutschlands Vermessungs- und Kartenwesen
Aspekte seiner Entwicklung seit der Reichsgründung 1871
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
1823 schrieb Carl Friedrich Gauß in einem Brief an Prof. Johann Gottlieb Friedrich von Bohnenberger:
„Wie schön wäre es, wenn einmal alle über Europa von Schottland bis zum Banat und von Koppenhagen bis Genua und Formentera sich erstreckenden Messungen in ein zusammen¬hängendes System gebracht werden könnten.“
Bis zur Erfüllung dieses Wunsches war ein weiter Weg mit wissenschaftlichen und technischen Entwicklungen, aber auch mit maßgebenden politischen Veränderungen zurückzulegen.
Das vorliegende Buch betrachtet Prozesse zur Vereinheitlichung des Vermessungs- und Kartenwesens in Deutschland seit der Reichsgründung im Jahre 1871 bis in die neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Es bezieht daher die Zeitabschnitte des Kaiserreiches mit dem I. Welt¬krieg, der Weimarer Republik, des Deutschen Reiches der NS-Zeit mit dem II. Welt¬krieg, des Nachkriegsdeutschlands mit seinen Besatzungszonen, der beiden deutschen Staaten und deren Blockintegration im Rahmen der Ost-West-Konfrontation während des Kalten Krieges und des vereinten Deutschlands im letzten Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts ein. Die Vereinheit¬lichungsprozesse werden im Zusammenhang mit den Struktur- und Organisations¬formen des Vermessungs- und Kartenwesens und der historischen Entwicklung gesehen.
Es zeigt sich, dass es sich um einen andauernden Prozess handelt, der eng mit dem wissenschaftlich-technischen Fortschritt verbunden ist und auch künftig von dessen Entwicklungs¬tempo bestimmt wird. Gleichzeitig wird aber auch sichtbar, welche gesellschaftlichen Kräfte die neuen Etappen der Entwicklung eingeleitet und welche Triebkräfte dabei gewirkt haben.weiterlesen
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