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Dialektik der Politisierung

Von der Postmoderne zur Postdemokratie

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Auch wenn die multikulturelle Identitätspolitik und die „politisch korrekte“ Dramatisierung des vermeintlichen Opferstatus jedweder minoritären Gruppe bzw. Lebensform (ob ethnisch, religiös, sexuell oder subkulturell) oder subjektiven Betroffenheit als besonders kritisch und aufgeklärt gilt, verhindert die von ihr forcierte Partikularisierung von Gesellschaft und politischem Subjekt im Namen von „Differenz“ und „Diversität“, die den Interessen der neoliberalen Reformer so perfekt harmoniert, de facto jede politische Subjektivierung, die gerade eine Verallgemeinerung des je Besonderen und nicht seine Partikularisierung implizieren würde, und damit die Möglichkeit einer politischen Veränderung der objektiven gesellschaftlichen Verhältnisse. Indem die Postmoderne, die die scheinbar radikale Politisierung aller gesellschaftlichen Zusammenhänge im Gefolge der Neuen sozialen Bewegungen und der progredierenden gesellschaftlichen Individualisierung ideologisch sekundiert, gerade den Rückbezug der individuellen Betroffenheiten auf die vorgeordnete gesellschaftliche Struktur jedoch als „totalitär“ oder „totalitaristisch“ verwirft und nicht anders als der Neoliberalismus die grundlegenden politischen und sozialen Konflikte eskamotiert, folgt sie wie der technokratische Neoliberalismus der Logik der Post-Politik, die in der Illusion eines Junktims von Markt, Menschenrechten und Demokratie kulminiert.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-9613826-2-0 / 978-3961382620 / 9783961382620

Verlag: wvb Wissenschaftlicher Verlag Berlin

Erscheinungsdatum: 05.05.2021

Seiten: 168

Auflage: 1

Autor(en): Frank Buhren

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