Wie jeder, der Jura lehrt, sicher festgestellt hat, kann das, was man in der „Didaktik Jura“ vorfindet,
guten Gewissens keinen zufrieden stellen. Es besteht nicht einmal Konsens darüber, was gute
juristische Didaktik eigentlich ist. Ist die Didaktik eine Vermittlungs-, Aneignungs- oder
Verpackungswissenschaft?
Man müsste allmählich am Ende der juradidaktischen Geduld sein. In der Regel wird das juristische
Lehren über die Methode des „Trial-and-Error“ gelernt.
Das vorliegende Buch will dazu beitragen, diesen Zustand in der juristischen Lehre zu ändern. Es
möchte all jenen Mutigen, die sich passioniert und verantwortungsbewusst in das aufregende
Abenteuer des juristischen Lehrens gestürzt haben und die darüber nachdenken, wie sie für ihre
Studierenden den juristischen Lehr-Lern-Prozess bestmöglich gestalten können, eine Reflexionshilfe
bieten. Es soll helfen, eine „Berufswissenschaft des juristischen Lehrens zu formulieren”.
Eine Fülle begründeter und vom Verfasser in Jahrzehnten praktisch erprobter Tipps und Ratschläge
werden angeboten, um zu einer effizienteren und studierfreundlichen Gestaltung in der juristischen
Lehre zu kommen. Praktische Checklisten für die Planung, Durchführung und Nachbereitung sowie
umfangreiche Evaluationsideen für die juristischen Lehrveranstaltungen machen das Buch zu einem
hilfreichen Ratgeber für die juristische Lehrkunst.weiterlesen